Betreff
Familienstützpunkte im Landkreis Kitzingen;
hier: Bewerbung und Zuschuss für einen möglichen Familienstützpunkt in Kitzingen
Vorlage
2015/184
Art
Sitzungsvorlage (Beschluss)

 

Der Freistaat Bayern und die Kommunen bemühen sich nach Kräften, die Familien bei ihren Herausforderungen (Erziehung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf…) zu unterstützen.

 

Sowohl Landkreis als auch Stadt Kitzingen schreiben sich (zu Recht) Familienfreundlichkeit auf ihre Fahnen.

 

Der Kreisausschuss hat zum 01.07.2014 eine Koordinierungsstelle für Familienbildung im Amt für Jugend und Familie eingerichtet und Frau Zimmermann-Giek (Sozialwirtin) mit der Projektkoordination beauftragt (siehe hierzu Anlage 1).

 

Im März fand mit Frau Zimmermann-Giek, Herrn Referenten Dr. Küntzer und „jungStil“ ein erstes Gespräch mit Vertretern des Hauptamtes (SGL 13, AL 1) statt.

 

Am 01.07.2015 trafen sich Vertreter der Fachstellen des Landratsamtes mit dem oben genannten Personenkreis sowie zwei Vertreterinnen der Arbeitsgemeinschaft Sozialisation e.V.  (Träger der Rappelkiste in der Oberen Bachgasse), um über die Bedarfe in Kitzingen als auch die Realisierungsmöglichkeiten für einen Familienstützpunkt in Kitzingen zu sprechen.

 

Am Bedarf besteht nach Aussage aller Teilnehmer kein Zweifel, Kitzingen sollte einen der drei geplanten Familienstützpunkte im Landkreis Kitzingen bekommen. Voraussetzung ist, dass die Stadt sich bewirbt und den Finanzierungs-Anteil von 6.000 € zu tragen bereit ist.

 

Als mögliche Einrichtungen für die Familienstützpunkte werden in der Innenstadt die „Rappelkiste“ (AGS), im Stadtteil Siedlung „jungStil“ im neuen Stadtteilzentrum gesehen.

 

Beide werden seitens der Fachstellen des Landratsamtes als uneingeschränkt geeignet angesehen, es stellt sich mehr eine Standortfrage (Innenstadt oder Siedlung), als eine Frage der Eignung. Die endgültige Entscheidung sollte den Fachstellen des Landratsamtes in Abstimmung mit den Referenten für Jugend und Familie des Stadtrates überlassen werden.

 

In der „Rappelkiste“ findet bereits Basisarbeit für niederschwellige Familienangebote statt, woran sich durch den möglichen Familienstützpunkt auch nichts ändern würde – dieses wäre zusätzlich. Die Räumlichkeiten sind relativ klein.

 

Die verfügbaren Flächen im Stadtteilzentrum sind dagegen großzügiger, ein weiteres Angebot wäre insbesondere für die Familien in der Siedlung gut zu erreichen, die Mitarbeiter von „jungStil“ sind dort bereits gut bekannt und vernetzt.

 

Grundsätzlich aber sind die Zielgruppen für den Familienstützpunkt alle Kitzinger Familien, egal, wo er letztlich angesiedelt wird.

 

Wo im Landkreis Familienbildung bereits angeboten wird, ist der Anlage 2 zu entnehmen, die Finanzierungsübersicht der Anlage 3.

 

Eine klare Aussage zur Förderdauer des Familienstützpunktes liegt nicht vor, die Fachstellen erwarten aber eine dauerhafte Einrichtung bzw. Förderung des Staates. Im Haushaltsplan des Freistaates ist nicht von einer „Anschubfinanzierung“ die Rede.

 

Aus leidiger Erfahrung sollte die Stadt per Beschluss aber klarstellen, dass sie nicht bereit ist, etwa nach Wegfall staatlicher Förderung ihren Zuschuss zu erhöhen.

 

Frau Zimmermain-Giek wird in der Sitzung anwesend sein und auf Fragen zum Projekt antworten.

 

 

1.    Vom Sachvortrag wird Kenntnis genommen.

 

2.    Die Stadt Kitzingen bewirbt sich um einen der drei geplanten Familienstützpunkte im Landkreis Kitzingen.

 

3.    Die Stadt Kitzingen leistet einen freiwilligen Zuschuss von 6.000 €/ Jahr für einen Familienstützpunkt in Kitzingen. Ein höherer Zuschuss der Stadt wird auch bei Wegfall der staatlichen Förderung nicht gewährt.

 

4.    Die Entscheidung über den Standort des Familienstützpunktes soll in Abstimmung mit den Fachstellen des Landratsamtes sowie dem Referenten für Jugend und Familie erfolgen.