- Ausgangsgrundlage
Die Tiefbauarbeiten für den letzten Abschnitt der Nordtangente wurden nach Zustimmung des Stadtrates, in der Sitzung am 27.04.2023, mit Auftragsschreiben vom 09.05.2023 vergeben. In diesem Auftrag ist die Verwertung von belasteten Bodenaushub und Asphalt, wie auch in der damaligen Sitzungsvorlage Nr. 2023/102 beschrieben, nicht enthalten. Für die fachgerechte Verwertung sind entsprechende, zugelassene Entsorgungsbetriebe zu beauftragen.
Belastetes Bodenmaterial, welches während der Baumaßnahme angefallen ist, wurde auf einer Bereitstellungsfläche der Stadt Kitzingen in Haufwerke gelagert und beprobt. Nun sind diese Massen entsprechend zu entsorgen bzw. zu verwerten.
- Ausschreibungsverfahren
a)
Ausschreibungsumfang
Die Verwaltung hat die Bauleistungen für die Verwertung des belasteten Bodenmaterials beschränkt nach VOB/A ausgeschrieben.
Bestandteil der Ausschreibung sind wie folgt:
· Abwicklung elektronisches Nachweisverfahren
· Laden und Transport zur Annahmestelle
· Fachgerechte Verwertung
b)
Veröffentlichung
Die erforderlichen Bauleistungen wurden nach VOB/A beschränkt ausgeschrieben.
· Am 09.02.2024 erfolgte die Vorinformation (Ex-ante) auf der Vergabeplattform des Bayerischen Staatsanzeiger.
· Die Ausschreibungsunterlagen wurden auf dem Ausschreibungsportal des Bayerischen Staatsanzeigers (www.staatsanzeiger-eservices.de) ab dem 16.02.2024 zum Download kostenlos zur Verfügung gestellt. Firmen die keinen Zugang zum elektronischen SOL eVergabe-System haben, wurden die Unterlagen per Post zugesendet. Insgesamt wurden 9 Fachfirmen, deren Fachkunde und Leistungsfähigkeit dem Bauamt bekannt sind, an der beschränkten Ausschreibung beteiligt.
· Das Ende der Angebotsfrist wurde, unter Beachtung § 10, Abs. 1 VOB/A, auf den 05.03.2024 gelegt.
c)
Angebotseinholung
Von insgesamt 5 Firmen wurden die Ausschreibungsunterlagen heruntergeladen, 3 Firmen erhielten die Unterlagen per Post. Der Vergabestelle im Bauamt der Stadt Kitzingen lagen zur Angebotseröffnung am 05.03.2024, 14.00 Uhr insgesamt 3 Hauptangebote sowie 1 Nebenangebot vor.
- Angebotsprüfung
Die vorliegenden Angebote wurden sachlich und rechnerisch geprüft.
Ausschlussgründe bei den Hauptangeboten konnten nicht festgestellt werden. Das Nebenangebot konnte nicht gewertet werden.
- Angebotswertung und Vergabevorschlag
Nach Abschluss der vollständigen Prüfung der wertbaren Angebote hat sich das Angebot der ZECH Umwelt GmbH, als wirtschaftlichstes Angebot herausgestellt. Es liegt vom Preisniveau an 1. Stelle.
Die Verwaltung empfiehlt die Vergabe der ausgeschriebenen Leistungen an die ZECH Umwelt GmbH, mit einer Auftragssumme von insgesamt brutto 178.943,51 €.
- Vergleich mit der Kostenberechnung
In der genehmigten Kostenhochrechnung des Zuwendungsantrages (Stand April 2023) sind für die Entsorgung/Verwertung von belasteten Asphalt und Bodenmaterial insgesamt rd. 312.000 € enthalten. Bisher wurden bereits für die Verwertung von pechhaltigen Straßenaufbruch rd. 87.000 € vergeben. Demnach stehen für den jetzigen Auftrag sowie die noch anfallenden Massen Mittel in Höhe von rd. 225.000 € zur Verfügung. Es ist davon auszugehen, dass nur noch belastete Massen in geringfügiger Menge anfallen, sofern ein Abschnitt von ca. 350 m der alten Staatsstraße (St 2272), wie derzeit von uns geplant, belassen und überschüttet werden kann.
- Finanzierung
Die erforderlichen Mittel stehen unter der Haushaltsstelle 1.6309.9503 zur Verfügung. Die Finanzierung ist somit gesichert.
- Weiteres Vorgehen
a) Die Zuschlagsfrist endet am 25.03.2024.
b) Nach Zustimmung des Stadtrates für die Auftragsvergabe wird der Auftrag schriftlich vergeben.
c) Abwicklung des Auftrags im Zeitraum 25.03. bis 24.05.2024.
1. Vom Sachvortrag wird Kenntnis genommen.
2. Der Auftrag für die Verwertung belastetes Bodenmaterial wird auf Grundlage des Angebotes vom 04.03.2024 an die ZECH Umwelt GmbH, mit einer Auftragssumme in Höhe von brutto 178.943,51 €, vergeben.
3. Der Oberbürgermeister wird ermächtigt ein entsprechendes Auftragsschreiben zu unterzeichnen.