Auftragserweiterung der Rohbauarbeiten
Nachträge der Werner Kraft GmbH & Co. KG Bauunternehmung
1.
Allgemein
Die 40
Jahre alte Dreifeldsporthalle (Baujahr 1980-1982) ist Kitzingens größte Halle
für Sportveranstaltungen. Das Gebäude bietet auf einer Innentribüne Platz für
600 Zuschauer. An die Halle ist ein Sportstadion angegliedert, dessen
überdachte Außentribüne 1.000 Zuschauer aufnimmt. Die Sporthalle ist aufgrund
Ihres Alters stark sanierungsbedürftig.
Das
Büro Roth und Partner Architekten aus Kitzingen wurde im Jahr 2017 gemeinsam
mit verschiedenen Fachplanern für die Planung der Generalsanierung der
Sickergrundhalle beauftragt. Das Ziel der nachhaltigen Sanierung ist die Halle
energetisch zu optimieren und an die aktuell geltenden Vorschriften anzupassen.
Die
bisher nur über Treppen erreichbaren Tribünen werden über einen Aufzug
barrierefrei erschlossen. In den vordersten Sitzreihen werden barrierefreie
Plätze für insgesamt 6 Rollstuhlfahrer vorgesehen. Der Eingangsbereich im Osten
wird neu geordnet und vergrößert und ein multifunktional nutzbarer Bereich mit
Kraft- und Konditionsraum auf der Westseite ergänzt. Alle Verglasungen und
Fenster werden ausgetauscht und die Sanitärbereiche werden komplett erneuert.
In der Sporthalle werden der verbrauchte Sportboden ausgetauscht sowie die
Wände mit einem Prallschutz versehen. Die bestehende Fassade wird durch eine
moderne hochwärmegedämmte Plattenfassade ersetzt, die den dort angesiedelten
unter Naturschutz stehenden Fledermäusen neue Unterkünfte bietet.
Die
vorhandene technische Ausstattung (Lüftungsanlage, Heizungsanlage,
Sanitärinstallation, Elektroinstallation, MSR-Technik, Beleuchtung) wird
komplett erneuert und durch energetisch optimierte Anlagen ersetzt.
Das
Dach der Sporthalle wurde aufgrund starker Undichtigkeiten in einer
vorgezogenen Maßnahme schon im Jahr 2017 neu gedämmt und abgedichtet.
Der
Baubeginn der Generalsanierung der Dreifeldsporthalle startete am 19.04.2022.
2.
Kosten
Die ursprüngliche Auftragssumme
der Rohbauarbeiten belaufen sich auf 2.766.267,80 €.
Bei der Maßnahme werden geänderte
bzw. zusätzliche Leistungen i. S. § 2 Nr. 5 bzw. 6 VOB/B erforderlich, für die
auf der Grundlage des bestehenden Bauvertrages die Preise des Nachtragangebotes
vereinbart werden.
Die Leistungen werden
erforderlich, da diese im Leistungsverzeichnis nicht vorgesehen waren.
Aufstellung
der Nachträge:
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Nachtragssumme |
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- Nachtragsangebot Nr. 1 vom
20.09.2022 Rückbau
Solaranlage, zusätzl. Laststützen für Unterzüge, Rückbau Pflasterbelag,
Rückbau Betonbodenplatte, zusätzliche Leistungen für Freimachen Baufeld - Nachtragsangebot Nr. 2 vom
11.10.2022 Änderung
der Ausführung einzelner Leistungen im Bereich der Mikropfahlgründung - Nachtragsangebot Nr. 3 vom
05.11.2022 Zusätzliche
Kosten für Entsorgung Erdaushub (PAK-haltig), Anschluss
neue Betondecke mit Flüssigkunststoffabdichtung - Nachtragsangebot Nr. 4 vom
07.01.2023 Rückbau Holzverschalung
(Teilbereich) außen, Rückbau Mineralwolledämmung von
alten Lüftungskanäle unter Bodenplatte - Nachtragsangebot Nr. 5 vom
04.04.2023 Änderung des Sanierungsaufwands
der Grundleitungssanierung - Nachtragsangebot Nr. 6 vom
12.04.2023 Teilweiser Rückbau Asbestplatten
(Attika), Zulage für Betonsägearbeiten - Nachtragsangebot Nr. 7 vom 20.07.2023 Notwendiger zusätzlicher Einbau
einer Rückstaupumpenanlage, zusätzliche Kosten bei Rückbau Fensterelemente wegen
schadstoffhaltige Fensterfugen (PSB haltig) - Nachtragsangebot Nr. 8 vom
21.09.2023 Änderung des Sanierungsumfangs
der Betonsanierung Stahlbetonpfeiler aufgrund höherer Chloridbelastung |
29.524,69
€ - 6.125,39 € 30.571,90
€ 14.226,57
€ 21.154,39
€ 8.193,63
€ 5.949,81
€ 30.202,75
€ |
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Nachtragssummen
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133.698,35
€ |
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Ursprüngliche
Auftragssumme |
2.766.267,80
€ |
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Aktuelle
Auftragssumme |
2.899.966,15
€ |
1.
Vom
Sachvortrag wird Kenntnis genommen.
2. Der Auftrag der Werner Kraft GmbH & Co. KG vom 01.08.2022 wird von 2.766.267,80 € um 133.698,35 € auf 2.899.966,15 € erhöht.