1.            Ausgangslage

a.      Nach Starkregenfällen muss das Regenrückhaltebecken (RRHB) bei der Firma WSG (Eherieder Mühlbach/Stadtgraben) innerhalb von ca. 30 bis 45 min. von Geröll und Ästen befreit werden, da sonst die Wassermassen auf das Betriebsgelände der Firma WSG gelangen.

Am Rodenbach ist durch die Ansiedelung des Bibers das RRHB „Am Dreistock“ sehr schnell in seiner Funktion eingeschränkt. Auch hier ist schneller Einsatz vor Ort notwendig.

Es wurden verschiedene Möglichkeiten durchdacht und verglichen. So wurde der Einbau eines Schutzrechens, wie bei Schleusen, geprüft. Die Kosten liegen hier bei ca. 100.000 €. Weiter wurde ein stationärer Kran angedacht. Hier würden Kosten von ca. 60.000 bis 70.000 € entstehen. Auch wurde in Erwägung gezogen, ein älteres Baggermodell vor Ort aufzustellen. Aufgrund zu erwartender Funktionsprobleme bei Frost und Feuchtigkeit wurde auch diese Idee verworfen. Die funktionellste und wirtschaftlichste Lösung ist unseres Erachtens die Beschaffung eines abnehmbaren Ladekrans, der auf einem LKW-Kipper (siehe Sitzungsvorlage 2013/260) aufgerüstet werden kann. Der Klein-LKW kann ganzjährig im Einsatz sein, hat eine schnelle Einsatzfähigkeit und
80 % der Bauhofmitarbeiter dürfen diesen bedienen.

b.      Die benötigten Finanzmittel waren im HPL 2012 eingestellt, mussten aber in das Haushaltsjahr 2013 als Haushaltsrest übertragen werden.

2.                                                            Ausschreibungsverfahren

Durch die Vergabestelle wurden 4 geeignete Firmen ausgewählt. Die Vergabe-unterlagen der beschränkten Ausschreibung nach VOL/A wurden am 02.08.2013 versendet. Das Ende der Angebotsfrist wurde auf den 29.08.2013 gelegt.

Bei der Angebotseröffnung am 29.08.2013, 14.30 Uhr lagen der Vergabestelle
3 Angebote mit folgendem Ergebnis vor.

3.                                                            Angebotsprüfung

Die vorliegenden Angebote wurden formell geprüft. Die Prüfung ergab, dass das Angebot der Firma Becker ausgeschlossen werden musste, da die Mindest-anforderungen für die Hubkraft (600 kg) nicht nachgewiesen werden konnte.

2.            Angebotswertung und Vergabevorschlag

Bei einer Ausschreibung nach VOL wird eine Gewichtung der Zuschlagskriterien bei der Angebotswertung zugrunde gelegt. Das Kriterium „Preis“ wurde mit einer Wichtung von 50 %, Gewicht (mit Abstützung) mit 25 %, Hydraulische Reichweite mit 12,5 % und Hubkraft mit 12,5 % festgelegt.

Die Angebotswertung erfolgt über eine Punktwertematrix. Die Addition der Wertungspunkte ergab folgende neue Reihenfolge:

Nach Abschluss der vollständigen Angebotsprüfung und Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit ist das Angebot der Firma Grampp, Nürnberg als das wirtschaftlichste zu werten. Die Verwaltung empfiehlt somit, die Vergabe der ausgeschriebenen Leistung (Lieferung eines Ladekrans) an die Firma Grampp, Nürnberg mit einer Angebotssumme in Höhe von 42.673,40 € brutto zu erteilen.

3.            Vergleich mit Kostenschätzung

Von den Haushaltsresten des Haushaltsjahres 2012 stehen noch ca. 42.000 € zur Verfügung. Zusätzlich zu diesen ca. 42.000 € sind noch 70.000 € (Haushaltsansatz 2013) = ca. 112.000 € für den Erwerb von Fahrzeugen verwendbar. Im Haushaltsjahr 2013 soll ein Klein-LKW (Sitzungsvorlage 2013/260) angeschafft werden. Durch die unter Punkt 1 beschriebene Sachlage ist der Kauf eines Klein-LKW mit Ladekran unumgänglich.

4.            Finanzierung

            Die erforderlichen Mittel stehen als Haushaltsausgaberest und Ansatz bei der HHSt. 1.7711.9357 zur Verfügung.

5.            Weiteres Vorgehen

a)    Die Zuschlagsfrist für o.g. Auftragsvergabe endet am 27.09.2013.

b)    Der Auftrag sollte umgehend erteilt werden, da die Lieferzeit ca. 10 Wochen (Anfang Dezember 2013) beträgt.

1. Vom Sachvortrag wird Kenntnis genommen.

2. Der Auftrag zur Lieferung eines Ladekrans für den Städt. Bauhof wird auf Grundlage des Angebotes vom 14.08.2013 an die Firma Grampp, Nürnberg zum geprüften Angebotspreis in Höhe von 42.673,40 € brutto vergeben.

3. Der Oberbürgermeister wird ermächtigt, ein entsprechendes Auftragsschreiben zu unterzeichnen.