Museum – Unterabschnitt 3200
Im Jahr 2016
standen dem Museum 254.454 € zur Verfügung, 260.598,56 € wurden verbraucht.
Nicht berücksichtigt wurden Personalminderausgaben, die dem Museum nicht gut
geschrieben wurden. Es ergab sich ein
Defizit von 6.144 €.
Dieses Defizit ist,
gemäß den Angaben der Stadtkämmerei, auf Mehrausgaben für Veranstaltungen,
Öffentlichkeitsarbeit und Honorare zurückzuführen. Die Minderausgaben für die
Sachbearbeitung durch die Stellenvakanz in Höhe von 3.800 € wurden durch
Honorarkräfte[i] kompensiert. Die hiervon
verbleibenden 2.344 € Defizit gingen hauptsächlich auf das Konto der Öffentlichkeitsarbeit,
das mit 2.224 € überzogen wurde.
Optionen und Notwendigkeiten:
Die finanzielle Situation des Museums im
Bereich der operativen Konten:
Das Museum benötigt,
um zeitgemäß agieren zu können, im Konto „Öffentlichkeitsarbeit“ eine Erhöhung
der Mittel. Durch die zum 01.02.2018 vollzogene Rückführung von ausgelagerten Exponaten
vom ehem. Grundbuchamt zurück ins Museum sinken die Ausgaben für das Museum um
5.677 €/Jahr. Eine Bereitstellung eines Teiles dieser Mittel für
Öffentlichkeitsarbeit wird von der Museumsleitung empfohlen.
Die Personalsituation:
Die
Personalsituation im Museum ist problematisch. Aktuell ist nur noch die
Museumsleitung im Haus tätig, da auch der Servicemitarbeiter seit Mitte Januar langfristig erkrankt ist. Die
zum 1. Mai 2018 eingestellte Sachbearbeiterin (4,5 Wochenstunden) betreut das
Museum von einem externen Arbeitsplatz im Stadtteilzentrum aus. Zudem ist ein
auffallender Rückgang an Ehrenamtlichen zu verzeichnen. Weiterhin gibt es seit
über fünf Jahren im Museumsgebäude keine Betreuung für die Haus-, Depot- und
Ausstellungstechnik mehr.
Von Seiten des Museums wird daher empfohlen, die Wochenstundenzahl der
Sachbearbeiterin soweit anzuheben, dass es sich für die Mitarbeiterin lohnt,
vor Ort zu arbeiten. Auch wird empfohlen, für den erkrankten Mitarbeiter eine
Vertretung einzusetzen, deren Aufgabe es ist, die Ehrenamtlichen zu verwalten
und zu binden[ii]. Zu empfehlen wäre zudem
die Einsetzung eines Haus- Depot- und Ausstellungstechnikers.[iii] Von
Seiten des Museums wird empfohlen, diese Optionen im Zuge einer eigenen Sitzung
zur Veröffentlichung der Ergebnisse der Evaluationsbögen mit zu beraten.
Dies umso mehr, da auch der Amtsleiter 1 am 12.06.2018 auf Dienstreise
in der polnischen Partnerstadt weilt.
[i] Hilfs- und Zuarbeit durch Schüler in der
Sommerpause
[ii] Der Umgang mit Ehrenamtlichen verlangt
Kommunikation und Zeit, anders ist eine zuverlässige Bindung nicht erreichbar.
[iii] Für den technischen Notfall (Gebäudesicherung, Fahrstuhl etc.) ist seit fünf Jahren keine Notfallnummer mehr erreichbar.
1.
Vom
Sachvortrag Nr. 2018/155 wird Kenntnis genommen.
2.
a. Das Defizit in Höhe von 6.144 € wird
in voller Höhe auf das Haushaltsjahr 2018 übertragen.
- alternativ
-
b. Vom Defizit des Museums in Höhe von 6.144.- €
wird der Betrag in Höhe von von 3.800 €
(Minderausgaben Sachbearbeitung) abgezogen, das zu übertragende Defizit auf 2.344
€ vermindert.
- alternativ
-
c.
Der
Gesamtbetrag in Höhe von 6.144 € wird dem Museum erlassen.