1.
Ausgangslage
a)
Der Stadtratsbeschluss zum Integrierten
Stadtentwicklungskonzept (ISEK) 2006 erfolgte am
b) 2007 erfolgte die Aufnahme in das Städtebau-Förderprogramm „Stadtumbau West“.
c)
Am
d) Auf Wunsch des Stadtrates ließ die BImA für den Standort Marshall Heights im Jahr 2009/2010 eine Wohnungsmarktanalyse erstellen.
e) Anfang April 2010 teilte der Landkreis Kitzingen mit, dass ggf. ein neuer Standort für das Kreiskrankenhaus in Erwägung gezogen wird und die Konversionsstandorte Larson Barracks und Marshall Heights in der engeren Wahl stünden.
f)
Am
g)
Mit Schreiben vom
h)
In Abstimmung mit den Referenten für Konversion und
Stadtentwicklung wurden am
i)
Am
j)
Der Stadtrat hat daraufhin am
k)
Am
2.
Zweck und
Anlass des städtebaulichen Wettbewerbes
Der Stadt Kitzingen obliegt mit dem Abzug der Amerikaner die Aufgabe, die aufgegebenen Militärareale mit neuen Nutzungen verträglich in die Strukturen der Stadt einzubinden und zu entwickeln.
Dem ehemaligen Wohnstandort der US-Amerikaner am westlichen Stadteingang entlang der B 8 kommt dabei eine große städtebauliche Bedeutung als künftigem Gesundheits- und Wohnstandort zu.
Durch das Stadtbauamt wurde inzwischen eine erste grobe Nutzungsstudie für das Areal erstellt. Erste Investoren haben bereits ihr Interesse signalisiert.
Die Stadt will an dieser städtebaulich hochsensiblen und zugleich reizvollen Fläche inhaltlich wie städtebaulich-architektonisch neue Maßstäbe und Qualitäten unter der Dachmarke "Gartenstadt" setzen.
Um die beste baulich-räumliche Gestalt für das Plangebiet zu finden, Potentiale zu (re)aktivieren, stadtstrukturelle Probleme zu lösen, Symbioseeffekte zwischen einzelnen Quartieren zu fördern oder manchmal auch ein "Neues" in Bestehendes zu integrieren, soll ein umfassendes Planungsgutachten durchgeführt werden.
Gegenstand des Planungsgutachtens ist der Entwurf für ein neues stadtnahes Wohnquartier und ein Quartier für gesundheitliche und damit verbundene Dienstleistungseinrichtungen an der nordwestlichen Peripherie der Kitzinger Kernstadt.
3. Verfahren
Grundsätzlich sind bei einer Förderung die Richtlinien für Planungswettbewerbe RPW 2008 bzw. die Grundsätze und Richtlinien für Wettbewerbe GRW 1995 zu beachten.
Damit kann zum jetzigen Zeitpunkt die Wettbewerbsart, wie “Offener Wettbewerb“, „Nichtoffener Wettbewerb“, „Zweiphasiges Verfahren“ und „Kooperatives Verfahren“ noch nicht abschließend festgelegt werden.
Des Weiteren wäre durchaus eine sog Mehrfachbeauftragung bzw. ein sog. Planungsgutachten vorstellbar. Hierbei wäre eine noch nicht festgelegte Anzahl an Planungs-/Architekturbüros mit der Ausarbeitung von Lösungsvorschlägen für die Planungsaufgaben zu beauftragen.
Die Bearbeitung selbst sollte in einem konkurrierenden Verfahren, das von einer Bewertungskommission begleitet wird, erfolgen. Der Bewertungskommission gehören Vertreter der Stadt Kitzingen sowie unabhängige Fachleute an.
Im Wettbewerbsverfahren soll von den Wettbewerbsteilnehmern über mehrere Schritte ein Gestaltungskonzept entwickelt werden.
Ein wesentliches Element des Verfahrens ist die Diskussion der Randbedingungen, Ziele und Lösungsmöglichkeiten sowie die Meinungsbildung zwischen den Beteiligten.
4. Aufgabenstellung
Eine abschließende Ausformulierung der Aufgabenstellung ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht erfolgt. Die Wettbewerbsaufgabe ist durch den Stadtrat zu beraten und sollte dergestalt ausfallen, dass (wenn noch keine Entscheidung zum Krankenhausneubau vorliegt) der Bereich des Sondergebietes „Krankenhaus“ variabel als Baugebiet genutzt werden kann.
Auf Basis der
bereits durch den Stadtrat am
Die Stadt Kitzingen strebt - den unter Ziff. 2 dargestellten Zweck des Planungsgutachtens aufgreifend - ein städtebaulich hochwertiges Stadtquartier an, welches die Vorteile seiner Nähe zur Innenstadt für einen zeitlos modernen und gleichzeitig innovativen Städtebau nutzt.
Ziel der Stadt ist es, neben der eigentlichen Neubebauung der aufgelassenen Militärflächen ein Quartier mit Beispielcharakter für gute Architektur und Städtebau in Kitzingen und darüber hinaus zu schaffen.
Das neue Quartier muss sich in Maßstab, Körnigkeit und Proportionen auch mit seinen großflächigen Nutzungen in die Umgebung einfügen.
Besonders spielt dabei die exponierte Lage der nahezu gesamten Fläche am westlichen Stadteingang eine Rolle.
5. Finanzierung
Die Konversionsliegenschaften befinden sich innerhalb der Stadtumbau-West-Gebiete. Bei externer Vergabe von Planungsleistungen, wie dem städtebaulichen Wettbewerb, einschl. einer Verfahrensbetreuung erhält die Stadt Kitzingen zusätzlich über den Härtefond eine Förderung von bis zu 80% der Kosten.
Entsprechende Eigenmittel zur Durchführung des Wettbewerbs sind im Haushalt 2011 angemeldet.
6. Weitere Vorgehensweise
a) Die Verwaltung empfiehlt dem Stadtrat, zur Überplanung der ehemaligen Marshall Heights den Grundsatzbeschluss zur Durchführung eines städtebaulichen Wettbewerbes zu fassen.
b) Die Verwaltung wird umgehend die weiteren Schritte, insbesondere zur Verfahrensbetreuung einleiten.
c) Danach erfolgen die Ausformulierung der Aufgabenstellung und die Erstellung der Wettbewerbsunterlagen unter Einbeziehung des Stadtrats.
d) Parallel dazu wird die Verwaltung mit Hilfe des Verfahrensbetreuers dem Stadtrat geeignete Planungsbüros vorschlagen und zur Wettbewerbsteilnahme einladen.
e) Der Beginn des Wettbewerbes (Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen) soll in der ersten Hälfte 2011 erfolgen.
1. Vom Sachvortrag wird Kenntnis genommen.
2. Der Stadtrat fasst den Grundsatzbeschluss, für das Gebiet der ehem. Marshall Heights einen städtebaulichen Ideen-Wettbewerb einschließlich einer Verfahrensbetreuung durchzuführen.
3. Die Verwaltung wird beauftragt, einen geeigneten Verfahrensbetreuer vorzuschlagen und die notwendigen Schritte einzuleiten.