Erfolgreiche Kinder- und Jugendarbeit
gestaltet sich im Wesentlichen durch ein für Kinder und Jugendliche
angemessenes Raum-, Personal- und Sachangebot. In der Vergangenheit war es
Kitzingen sehr wichtig, diese drei Bereiche in angemessenem Umfang und unter
Berücksichtigung der vielfältigen Bedarfslagen und Zielgruppen zur Verfügung zu
stellen, um Kinder und Jugendliche in ihrem gelingendem Hineinwachsen in die
Gesellschaft zu unterstützen. Die Jugendpflege hält es für sehr wichtig, dieses
Präventivsystem auch in den Folgejahren für Kitzingen weiter zu verfolgen und
zu praktizieren.
Die oben skizzierte Budgetkürzung stellt
aufgrund der von der Stadtjugendpflege anerkannten Notwendigkeit von
Einsparungen im städtischen Haushalt eine Lösung dar, die rein rechnerisch für
die Jugendpflege möglich ist. Darüber hinaus findet diese Lösung allerdings
über das aktuelle, finanzielle Argument hinaus aus Sicht der Stadtjugendpflege
sachlich und fachlich inhaltlich keine Vorteile. Jugendarbeit muss flexible
Spielräume haben, weil sie schnell und unbürokratisch auf gesellschaftliche
Veränderungen reagieren muss, wenn sie wirkungsvoll bleiben will.
Mit der Kürzung ist ein reduziertes Angebot
an entwicklungsfördernden Angeboten für junge Menschen verbunden. Mit der
Reduzierung von Raumangebot können darüber hinaus zunehmende Konflikte im
öffentlichen Raum einhergehen. Gesellschaftliche Partizipation und
Identifikation mit der Heimatstadt Kitzingen, die in hohem Maße durch
Bildungsangebote erreicht werden und wichtige Prädiktoren für den Verbleib von
jungen Menschen in der Heimatgemeinde im Erwachsenalter sind, werden durch den
Wegfall von Angeboten gesenkt. Weitere Informationen können der Anlage 1
entnommen werden.
Die Stadtjugendpflege empfiehlt, eine
finanziell sichere und verantwortbare Entscheidung zu treffen, die die Belange
der Kinder und Jugendlichen in größtmöglichem Maße berücksichtigt. Dies ist ein
zentraler Beitrag zur Zukunftssicherung der Stadt Kitzingen.
Personalkostensteigerungen und wesentliche Änderungen im Hinblick auf
Gebäudemanage-
mentkosten sowie etwaige Mehrkosten in Zusammenhang mit einer möglichen Ortsveränderung der zentralen Anlaufstelle können nicht vom Jugendpflegebudget 2011 aufgefangen werden und müssen gesondert berücksichtigt werden..
1. Vom Sachvortrag
wird Kenntnis genommen
- Folgende
Einsparvorschläge werden bei der Budgetfestlegung für das Budget
Stadtjugendpflege = UA 0.4604, UA 0.4605, UA 0.4606, UA 0.4609 im HH-Jahr
2011 einbezogen:
a) 0.4604.6300 –
1.000 €
(Dezentrale Anlaufstelle Siedlung –
Ausstattungsvermeidung)
b) 0.4605.6319 –
2.000 €
(Jugendpflege – Verringerung von
Veranstaltungen, Projekten)
c) 0.4606.6316 – 1.000 €
(Zentrale Anlaufstelle – Verringerung von
Bildungsangeboten)
d) 0.4609.5300 – 5.000 €
(Jugendtreff
Innere Sulzfelder Straße – Schließung)
e)
0.4609.6316 – 1.000
€
(Dezentrale Treffs – Verringerung von Projekten, Angeboten)