Der
Tourismus ist wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland,
insbesondere mit Blick auf Wachstum, Beschäftigung und Ausbildung, aber auch
für die Attraktivität einer Gemeinde. Zudem strahlen die positiven Impulse des
Tourismus auch in andere Wirtschaftsbereiche wie Handel, Handwerk oder
Landwirtschaft aus. Die Tourismuswirtschaft in Deutschland trägt derzeit einen
Anteil von 3,9 Prozent zu der gesamten Bruttowertschöpfung der deutschen
Volkswirtschaft bei.
Eine Studie über den „Wirtschaftsfaktor Tourismus in Deutschland“ stellt anhand
international etablierter wirtschaftsstatistischer Methoden die ökonomische
Bedeutung des Tourismus in Deutschland dar.
Ziel der Untersuchung ist es, eine fundierte Analyse des ökonomischen Stellenwertes
der Tourismuswirtschaft für die Stadt Kitzingen zu erstellen. Der vom Tourismus
ausgehende ökonomische Effekt lässt sich ohne differenzierte Berechnungen nicht
feststellen. Sich stetig verändernde Nachfragezahlen (sowohl Übernachtungen als
auch Tagesreisen), sowie ein geändertes Ausgabeverhalten der Touristen sorgen
dafür, dass ältere Daten nicht unbegrenzt fortgeschrieben werden können. Die
Touristinfo kann mit den Ergebnissen agieren, anstatt nur auf aktuelle
Entwicklungen zu reagieren. Mit den Ergebnissen der Studie, kann nicht nur der
Tourismus langfristig strategisch ausgerichtet werden. Im Zusammenschluss mit
Wirtschaftsförderung und andern Akteuren kann sie dabei helfen, auch die
Wirtschaft aktiver auf Tourismus auszulegen bzw. mit einzubeziehen,
Synergieeffekte zu erzeugen und davon aktiv zu profitieren.
Was wird in solch einer Studie
ermittelt?
• Wieviel Tourismus findet vor Ort wirklich statt und was bringt er uns?
- Erfassung des Volumens der touristischen Nachfrage
• Wer verdient am Tourismus und wie viel?
- Ermittlung der Tagesausgaben der einzelnen Nachfragearten
- Ermittlung der touristischen Umsätze und profitierenden Branchen
- Ermittlung des touristisch bedingten direkten und indirekten
Einkommensbeitrages
• Beschäftigungseffekte und Steueraufkommen
Wieso also die Studie für
Kitzingen?
Wir benötigen verlässliche Informationen
• zum Messen unseres Erfolges
• zur Begründung unserer Ausgaben und für Zukunftsinvestitionen (Return on
Investment)
• zur Bewusstseinsbildung bei Einheimischen (Sensibilisierung und Motivierung)
• zur Überzeugung von touristischen Leistungsträgern
• für tourismuspolitische Entscheidungen
• für eine langfristig tourismusstrategische Ausrichtung
• zur Ankurblung/Intensivierung der Kooperation aller Akteure im Tourismus vor
Ort durch neutrale Daten und Fakten
Eine Übertragung von Werten übergeordneter Gebiete wie z.B. Fränkisches
Weinland auf die Stadt Kitzingen ist nicht zielführend.
Es gibt eine klare Empfehlung vom Bayern Tourismus an die Städte und Gemeinden,
ihre eigenen Studien zu Markenwert und Image von Destinationen in Auftrag zu
geben. Ziel ist frühzeitig und rechtzeitig Trends, Chancen und Risiken zu
erkennen[1].
Benötigte Module dieser
Studie
Um die Kosten überschaubar zu halten, aber dennoch genügend und präzise
Ergebnisse für die Studie zu erhalten, schlägt die Touristinformation die
folgenden Module für die wissenschaftliche Erarbeitung innerhalb der Studie
vor:
Der Wirtschaftsfaktor Tourismus für die
Stadt Kitzingen: |
Repräsentative
Haushaltsbefragung: Übernachtungen in den Privathaushalten der Einheimischen |
Kommunale
Aufwand-Nutzen-Bilanz als ganzheitliche Gesamtauswertung der Erträge und
Aufwendungen im Haushalt |
Ergebnisflyer mit
Inhalten der Studie für touristische Leistungspartner und Interessierte |
Ergebnispräsentation
von Experten vor Ort |
Die
Kosten für eine solche Studie belaufen sich nach ersten Schätzungen auf 15.000
€ netto.
[1] Impulsvortrag Arbeiten mit Zahlen: Impulse und Ableitungen für den Tourismus (Wolfgang Wagner) beim TOURISMUS NETZWERK BAYERN 2019, am 12.09.2019 in Nürnberg
1. Vom Sachvortrag wird Kenntnis genommen.
2. Es besteht
Einverständnis, eine Studie „Wirtschaftsfaktor
Tourismus in Deutschland“
für 2019 mit den vorgeschlagenen Modulen auszuschreiben und anschließend zu
beauftragen.
3. Die
erforderlichen Haushaltsmittel werden außerhalb des Budgets der Touristinfo
bereitgestellt.