Betreff
Kläranlage Stadt Kitzingen - Werkzeug und Maschinenpool, hier: Mitteilung an den Stadtrat
Vorlage
164/2010
Aktenzeichen
SG 63/Wei/Ml
Art
Sitzungsvorlage (Kenntnisnahme)

 

 

1.    Ausgangslage

 

a)        Im Rahmen der Haushaltsberatungen 2010 wurde aus der Mitte des Stadtrates zur allg. Kosteneinsparung angeregt, die Einrichtung eines interkommunalen Werkzeug- und Maschinenpools im Bereich kommunaler Abwasseranlagen seitens der Verwaltung zu prüfen.

 

b)        Das Bauamt der Stadt Kitzingen eruierte mit Schreiben vom 10.05.2010, siehe Anlage, die Bereitschaft und Interessenslage an der Einrichtung o. g. Werkzeug- und Maschinenpools im Bereich kommunaler Abwasseranlagen bei den umliegenden Kommunen und Gemeinden.

 

c)         Das Ergebnis der Abfrage liegt nun vor und stellt sich wie folgt dar.

 


 

2.    Abwasseranlagenbehandlung Stadt Kitzingen

 

Die Stadt Kitzingen unterhält zur Abwasserbehandlung  und –reinigung u. a. 10 Pumpwerke, 15 Regenüberlaufbecken, 7 Regenklärbecken sowie ein mechanisch biologisches Klärwerk in der Größenklasse 4 mit ca. 100.000 EW (Einwohnergleichwerte).

 

Die Ersatzbeschaffungsmaßnahmen o.g. Abwasseranlagen schlagen im Jahr durchschnittlich mit ca. 80.000 bis 100.000 €  im Vermögenshaushalt zu Buche.

 

3.    Anregung Werkzeug- und Maschinenpool

 

Im Rahmen der Haushaltsberatung 2010 erfolgte aus der Mitte des Stadtrats aus Gründen der Kosteneinsparung die Bitte, z. B. die Möglichkeit einer interkommunalen Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden zur Gründung eines Maschinen- und Werkzeugpools zu prüfen.

 

a)      Im Mai 2010 wurde daraufhin bei 22 Kommunen bzw. Betreibern von Abwasserbehandlungsanlagen nachgefragt, ob ein Maschinen- und Werkzeugpool besteht und ob die Stadt Kitzingen einem solchen beitreten kann.

          Des Weiteren wurde angefragt, in wie weit eine diesbezügliche Zusammenarbeit mit der Stadt Kitzingen vorstellbar und in wie weit eine entsprechende Gründung von Interesse wäre.

          Abschließend wurden auch noch grob die Bedingungen und Regeln einer Gründungsvereinbarung angesprochen.

 

b)      Im Ergebnis der Abfrage ist festzustellen, dass lediglich 1/3 der angeschriebenen Kommunen geantwortet hat.

Von keiner dieser Kommunen wird ein Maschinen- und Werkzeugpool betrieben, welchem die Stadt Kitzingen beitreten könnte.

Ebenso wird die Gründung eines solchen Pools skeptisch bis ablehnend betrachtet, da nur ein geringes bzw. gar kein Einsparpotenzial erkannt wird.

Des Weiteren sieht man wenig bis keinen Spielraum vorhandene Geräte und Maschinen zu reduzieren bzw. einzusparen, da diese beständig im Einsatz sind und im Störfall jederzeit zur Verfügung stehen müssten.

 

4.    Resümee

 

Die Verwaltung empfiehlt, die Gründung eines Maschinen- und Werkzeugpools im Bereich der kommunalen Abwasseranlagen aufgrund der seitens der umliegenden Kommunen und Gemeinden abgegebenen unbefriedigenden bzw. negativen Abfrageergebnisse vorerst nicht weiter zur verfolgen und eine weitere Initiative frühestens in 5 Jahren erneut zu starten.

 

 

 

Die Verwaltung wird die Einrichtung eines interkommunalen Werkzeug- und Maschinenpools im Bereich kommunaler Abwasseranlagen vorerst nicht mehr weiter verfolgen.