Verwaltungsrat Hartner verweist auf die Planungsideen (Anlage 1 und Anlage 2 der Sitzungsvorlage) bezüglich des Wohnmobilstellplatzes. Der Stellplatz sei durch „TOP Platz“ ausgezeichnet und werde gut angenommen, jedoch würden die Erwartungen der Camper stetig steigen. Die Verwaltung schlägt nun vor, den Platz dem aktuellen Standard anzupassen und im nördlichen Bereich zu erweitern. Die wasserrechtlichen Genehmigungen durch den Tiefbau seien erfolgt, lediglich mit dem Verein „Rot Weiss Kitzingen“ müsse eine einvernehmliche Lösung gefunden werden.

 

Stadtrat Hermann hebt, als stellvertretender Tourismusreferent, den Stellenwert des Tourismus in Kitzingen hervor. Der Platz sei mittlerweile gar überfüllt, eine Erweiterung somit zwingend erforderlich. Er bittet seine Kolleginnen und Kollegen aus dem Gremium um Zustimmung.

 

Bürgermeister Güntner befürchtet, dass damit dem Campingplatz in Kitzingen Konkurrenz gemacht werde.

 

Frau Feineis, Leiterin der Touristinformation, beschwichtigt ihn. Der Wohnmobilmarkt spreche eine gesonderte Zielgruppe an, es bestehe kein Grund zu dieser Sorge.

 

Bürgermeister Güntner erkundigt sich nach der momentanen Auslastung. Laut seinem Stand sei die Auslastung zwischen den Monaten April und Oktober durchschnittlich 50 %, im September rund 73 %. Er möchte wissen, wie oft der Platz tatsächlich komplett ausgelastet sei. Auch schlägt er vor, die bestehenden Plätze komfortabler zu gestalten und lediglich 15 neue Plätze zu schaffen, statt den Platz, wie geplant, um 30 Plätze zu erweitern.

Auch sieht er es als Option, die bestehenden Duschen des Freizeitzentrums zu nutzen.

 

Frau Feineis teilt mit, 50 % durchschnittliche Auslastung seien ein Spitzenwert, dies würde auch „TOP Platz“ bestätigen. Man müsse bedenken, dass die Plätze vor allem an den Wochenenden und in den Ferien besucht werden und unter der Woche weniger Betrieb sei. In den Ferienzeiten, von Mai bis September, ist der Platz meist voll, hier müssten Gäste sogar weitergeschickt werden. Der vorgeschlagene Schwimmteich sei lediglich eine Idee, aber kein Muss, es wäre ein Alleinstellungsmerkmal. Sie findet den Vorschlag mit den Duschen im Freizeitzentrum gut, verweist aber auf den vorhandenen Sanitärcontainer.

 

Stadträte Moser und Lorenz finden den aktuellen Standard optimal. Stadtrat Moser kann sich vorstellen, bei Spitzenauslastung den danebengelegenen Schotterplatz zu nutzen, woraufhin Oberbürgermeister Müller erwidert, dass dies fördertechnisch nicht möglich sei.

 

Frau Feineis betont nochmals, dass andere Plätze aufrüsten würden und die Stadt Kitzingen hier mitziehen müsse, um den Kundenstamm nicht zu verlieren. Die Wohnmobilgäste seien enorm wichtig für den Einzelhandel in der Stadt.

 

Ortssprecher Pfrenzinger verweist auf die Hochwassersicherheit. Es müssten stets die Stromsäulen abgeklemmt werden.

 

Stadtrat Freitag bedankt sich bei Frau Feineis. Jedoch bemängelt er die enge Einfahrt und regt an, dies zu ändern. Auch Stadtrat Steinruck ist für eine Verlegung der Zufahrt.

 


1.    Vom Sachvortrag 2019/149 wird Kenntnis genommen.

 

2.    Es besteht Einverständnis damit zur Überplanung, Erweiterung und Qualifizierung des Wohnmobil-Stellplatzes einen Planungsauftrag an ein Fachbüro zu erteilen.

 

3.    Eine Entscheidung über die Realisierung dieser Maßnahme trifft der Stadtrat nach Erfüllung der Leistungsphase 2 (Vorplanung mit Kostenschätzung).